15.12.2012
Die Tageszeitung Heilbronner Stimme hat ihr 37. Weinquiz durchgeführt. 9214 Leser und Internet-Nutzer von www.stimme.de hatten teilgenommen - 3982 per E-Mail, 2878 über den Postweg, 1031 nutzten die Telefonhotline, 203 schickten eine SMS und 1000 gaben beim Gipfeltreffen prämierter Württemberger Weine und Sekte in Heilbronn ihren Stimmzettel ab.
Stimme-Weinredakteur Kilian Krauth: "Das ist eines der besten Ergebnisse seit 1976. Nur vier Mal waren es mehr." Ein Rekordergebnis wurde 2011 mit 11 087 Teilnehmern erzielt.
Nicht ganz einfach war das Lösungswort „Fass“ zu finden. Den Standort der Genossenschaftskellerei Heilbronn sollte man wissen: Erlenbacher Markung.
Dass die Michelbacher Margarete eine Lage in einem Öhringer Stadtteil ist, Dauben Einzelteile des Fasses sind und Maische für gequetschte Beeren steht - das waren die Antworten.
Die Antwortmöglichkeiten hatten auch unterhaltende Aspekte. So war die Michelbacher Margarethe als Wengertesfrau aus Michelbach unter den drei möglichen Antworten genannt, Dauben als schwerhörige Kellergehilfen oder Maisch als holländische Weinkönigin. Ganz Schlaue nutzten das Wissen des Württembergischen Weinbauverbandspräsidenten Hermann Hohl: "Ich war der Telefonjoker." Hohl hob bei der Abschlussveranstaltung das Engagement der Heilbronner Stimme und das große Interesse der Leser am Thema Wein hervor. Der Weinbauverband stiftete die Weinpreise.
Chefredakteur Uwe Ralf Heer betonte als Erfolgsrezept: "Wir halten die Regionalität ganz hoch." Für 2013 kündigte er eine Aufwertung des Wein-Quiz an.
Zehn Hauptgewinner (im Bild mit Redakteur Kilian Krauth, links) wurden zusätzllich zu einer Rundfahrt durch das Weinland Württemberg eingeladen: Uwe Beyl aus Cleebronn, Beate Pfahl (Schwaigern), Karl Bauer (Neckarsulm), Helmut Sammet (Löwenstein), Elsbeth Groß (Neckarwestheim), Wolfgang Schneider (Flein), Siglinde Hörnle (Pfaffenhofen), Fritz Opel (Unterheinriet), Janine Holtz (Öhringen) und Margit Wacker (Bretzfeld-Siebeneich).
Dabei wurden von Gottlob Gunia vom Omnibusunternehmen Barthau in Weinsberg-Gellmersbach drei Betriebe mit unterschiedlicher Organisationsstruktur in einer Region des Verbreitungsgebietes der Heilbronner Stimme angesteuert. In diesem Jahr waren Zabergäu und Heuchelberg dran. Die Bürgermeister Johannes Hauser (Schwaigern), Rolf Kieser (Brackenheim) und Thomas Vogl (Cleebronn) begrüßten die Rundfahrtteilnehmer an den jeweiligen Standorten und stellten die Besondernheiten ihrer Stadt und Gemeinde vor. In drei Vorzeige-Betrieben wurden ganz besondere Wein verkostet: Weingut Neumann (Schwaigern-Stetten), Weingärtner Stromberg-Zabergäu (Brackenheim) und Privatkellerei Storz (Cleebronn).
In Schwaigern-Stetten präsentierte sich das Weingut Walter Neumann als Familienbetrieb, in dem mit den Sönen Markus und Steffen auch schon die Nachfolgefrage geregelt ist. Beim Trollingerwettbewerb 2012 der Württemberger Weingüter holte der Betrieb einen ersten Platz in der Kategorie Individualist.
In Brackenheim wurde die eben fusionierte Genossenschafte Weingärtner Stromberg-Zabergäu besucht. Vorstandsvorsitzender Rainer Lang und Geschäftsführer Thilo Heuft erklärten das Genossenschaftsprinzip, die Zukunftschancen und die Notwendigkeiten für einen derartigen Großbetrieb.
weitere Bilder aus Brackenheim
In der erfolgreich aufgestellten Privatkellerei Storz unterhalb vom Michaelsberg in Cleebronn fand der abschließende Preisträger-Abend mit der
Auslosung der Hauptgewinner durch Katja Dautel (rechts) statt. Die Hauptgewinnerin des 37. Stimme-Wein-Quiz heißt Sieglinde Hörnle und kommt aus Pfaffenhofen. Sie darf sich über zwei Holzkisten voller Wein sowie über die elf besten Tropfen der Württemberger Landesprämierung freuen.