26.03.2013
Württemberg hat auf der ProWein in Düsseldorf seine dynamischen Jungwinzer präsentiert. Auf der „Bühne“ des Deutschen Weininstituts wurde an Beispielen aus verschiedenen Gruppierungen das vielfältige wein.im.puls-Engagement deutlich: Günther Schmid von der Vinitiative Lauffen, Viola Albrecht aus Heilbronn, die eben ihre weinorientierte Ausbildung begonnen hat, Felix Graf Adelmann, der schon Chef im bekannten väterlichen Betrieb auf Burg Schaubeck ist, Sarah Hieber, die mit dem Oenologenpreis glänzen kann, Michael Kinzinger aus Vaihingen/Enz, der den Berufswettbewerb gewonnen hat, und Nina Hirsch für die gleichnamige Kellerei in Leingarten.
Die Deutsche Weinkönigin Julia Bertram verteilte Lob und sieht Württemberg auf einem zukunftsfähigen Weg. Präsident Hohl blickte wohlgefällig auf die junge Truppe und versprach Unterstützung.
wein.im.puls aus Württemberg auf der ProWein. Gerhard Schwinghammer und Präsident Hermann Hohl präsentierten (von rechts) Felix Graf Adelmann, Viola Albrecht, Württembergs Weinkönigin Nina Hirsch, Sarah Hieber, Michael Kinzinger und Günther Schmid. Ganz links die Deutsche Weinkönigin Julia Bertram. Das Publikum war sehr interessiert.
Gewöhnungsbedürftig war für die über 40000 Besucher die neue Hallen-Einteilung. Aber am Ende herrschte Zufriedenheit bei den Genossenschaften, die ihren Stand offener präsentierten ebenso wie bei den (Prädikats-)Weingütern und Weinkellereien, die sich neu aufstellen konnten und den ökologischen Ecovin-Betrieben. Die Willy aus Nordheim überraschten mit einer neuen Messe-Koalition mit Württemberger Spitzenbetrieben vom Bodensee.
4763 Aussteller aus rund 50 Ländern in fünf Kontinenten, davon 850 aus Deutschland – die ProWein ist die Welt-Leitmesse der Branche. Und mitten drin Württemberg mit fast 50 Betrieben.
Für den Gundelsheimer Schokolatier Eberhard Schell hätte es nicht besser kommen können: Die Hallen-Neueinteilung auf der Fachmesse ProWein in Düsseldorf brachte ihm seinen Hauptkundenstamm ins Haus. Die Deutsche Weinwirtschaft präsentierte bis 2012 in Halle 4, Schell in Halle 6. Der Aussteller-Andrang hat die Messeleitung veranlasst, zwei neue Hallen zu öffnen und die größte Halle 6 für Deutschland bereit zu stellen.
Auffällig war, dass sich die von Fusionen gekennzeichneten Weingärtnergenossenschaften unter einem großzügigeren, offenen Dach versammelten, aber einige sich außerhalb des Gemeinschaftsstandes zusätzlich Vorteile versprachen: die Remstalkellerei ebenso wie die Felsengartenkellerei Besigheim. Die Bottwartalkellerei hatte sich ganz von der gemeinsamen Weinwerbung getrennt und stand irgendwo in der großen Halle. Grantschens Genossen waren schon immer extra mit einem großen eigenen Stand vertreten. Nicht in Düsseldorf waren die Fellbacher Weingärtner, die früher an zwei Stellen vertreten waren.
In Düsseldorf war die Wettbewerbssituation sichtbar. Aus Südafrika kamen 21 neue Weingüter. Premiere hatten Tunesien und der Libanon. China machte sich immer breiter. Bei über 50000 angestellten Weinen wurden auch Trends deutlich.
Lese-Stoff auf der ProWein: die Siegerbroschüre WeinLust zur Württemberger Landesweinprämierung.