15.07.2013
Der Heilbronner Wengerter Adolf Heinrich ist am 15. Juli im Alter von 87 Jahren gestorben. Der Ehrenringträger der Stadt Heilbronn war ein wandelndes Geschichtsbuch zum Wengerterstand in seiner Geburtsstadt und schrieb selbst Weingeschichte.
Nach der Aussiedlung unter den Wartberg wurde das Weingut auch zum Aushängschild der Rotweinstadt: Mehrere Deutsche Rotweinpreise zeugen davon.
Adolf Heinrich war zehn Jahre bis 1994 Stadtrat, Motor des Weinpanorama- und Skulpturenwegs mit Baumkelter und Weinbaumuseum, vom Weinleseauftakt am Wartberg. Er realisierte den Gedenkstein für die am 4. Dezember 1944 und im Krieg davor umgekommenen Wengerter.
„Bunt wie das Herbstlaub“ verlief sein Leben, das Heinrich 2010 in einem bemerkenswerten Buch beschrieben hat: „Meine Reben – Meine Heimat – Mein Leben“ ist eine dreifache Liebeserklärung an den Wein und den Berufsstand, an seine Heimatstadt, in der eine der ersten Besenwirtschaften der Nachkriegszeit eröffnet hatte, und an die eigene Familie. Er durfte noch erleben, dass seit kurzem die Enkel den Betrieb weiterführen.
Adolf Heinrich (rechts) und seine Familie