Minister Bonde übergibt Förderbescheide an Genossenschaftskellerei Heilbronn
Freuen sich über die Förderung für die Großinvestition der Genossenschaftskellerei Heilbronn: Von links Minister Alexander Bonde, WG-Vorstandsvorsitzender Justin Kircher und Geschäftsführer Karl Seiter, Weinbauverbandspräsident Hermann Hohl und Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel. Neue Lagerkapazitäten und Verkaufsräume entstehen an der Zentrale der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg."Das ist der Tag, an dem wir uns freuen", sagte Justin Kircher, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg, stolz. Und der baden-württembergische "Weinminister" Alexander Bonde bestätigte diesen Stolz: "Was bei Ihnen passiert, sucht seinesgleichen".
Die Heilbronner Genossenschaft habe eine wichtige Funktion für den Württemberger Weinbau, sagte der Minister weiter. Er wünschte "viel Erfolg" bei der Weiterentwicklung des Unternehmes und überreichte Förderbescheide in Höhe von 1,97 Millionen Euro.
„Der Wein prägt seit Jahrhunderten unsere regionale Küche, unsere Kultur und die Landschaft. Er ist ein einzigartiger Botschafter für das Genießerland Baden-Württemberg und bildet damit auch einen wichtigen Standortfaktor für den Tourismus. Aufgrund des internationalen Wettbewerbs und des anstehenden Strukturwandels in den kommenden Jahren steht der Weinbau im Land allerdings auch vor zahlreichen Herausforderungen.
Grün-Rot unterstützt daher die Weinbaubetriebe im Land, beispielsweise bei der Umstrukturierung sowie der Modernisierung von Rebflächen, vor allem in den Steillagen, beim Ausbau des Weintourismus und bei Investitionen in die Verarbeitung und Vermarktung des Weins.
Dank vielfältiger Fördermaßnahmen können wir dem Weinbau in Baden-Württemberg gute Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Daher freue ich mich, dass ich der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg für ihre Zukunftsinvestitionen heute Förderbescheide in Höhe von 1,97 Millionen Euro überreichen kann“, sagte der für den Weinbau zuständige Verbraucherminister Alexander Bonde bei der Übergabe von drei Förderbescheiden am Dienstag (15. Juli) in Heilbronn.
„Die grün-rote Landesregierung entwickelt die Weinbaustrukturen und den Weintourismus im Land durch vielfältige Maßnahmen wie beispielsweise Förderung von Verarbeitungs- und Vermarktungsmaßnahmen wie neue Verkaufs- und Veranstaltungsräume weiter. Außerdem unterstützen wir Betriebe, die sich mit kreativen Ideen und Angeboten wie Weinwanderungen sowie mit weinbezogenen Gastronomie- und Beherbergungsangeboten zusätzliche Standbeine erschließen und so ein Aushängeschild für die baden-württembergischen Weine mit ihrer regionalen Typizität sind“, sagte Bonde abschließend.
Für den Zeitraum 2014 bis 2018 wird die EU weiterhin Finanzmittel zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Weinbaus in Baden-Württemberg im Umfang von insgesamt rund 50 Millionen Euro (10 Millionen Euro pro Jahr) zur Verfügung stellen. In Baden-Württemberg werden diese EU-Mittel im Rahmen des Struktur- und Qualitätsprogramms Weinbau in der Investitionsförderung in Verarbeitung und Vermarktung von Wein und in der Umstrukturierung und Umstellung von Rebflächen genutzt.
Das Struktur- und Qualitätsprogramm Weinbau Baden-Württemberg unterteilt sich in drei Bereiche:
Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg e. G.
Das Unternehmen umfasst aktuell eine Rebfläche von 1.400 Hektar, die von 1.415 Mitgliedern bewirtschaftet wird. In der Genossenschaft sind rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Gefördert werden der Neu- und Ausbau eines Holzfasskellers als Verkaufsraum, der Neubau einer Neuglas- und Leergut-Lagerhalle sowie der Neubau eines Flaschenlagers mit insgesamt 1,97 Millionen Euro.