18.12.2019
Am heutigen Tag fand die Abschlussrunde der Verhandlungen zur Umsetzung des Eckpunktepapiers zur Weiterentwicklung des Volksbegehrens "Rettet die Bienen" der Baden-Württembergischen Landesministerien MLR und UM statt.
Seit der Verabschiedung des Eckpunktepapiers trafen sich Vertreter der Agrarverbände, Umweltverbände, sowie die Akteure von "Pro Biene", um über die Umsetzung und Konkretisierung der darin genannten Punkte zu verhandeln.
Der Weinbauverband Württemberg e.V. unterstützt grundsätzlich Maßnahmen, die zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen und der Bewahrung unserer Kulturlandschaft dienen. Diese müssen jedoch mit Maß und Ziel gewählt sein. Der Weinbauverband Württemberg e.V. setzt sich für die Ausweitung der ökologisch wirksamen Maßnahmen auf den Weinbaubetrieben ein und bietet an, den geforderten Mindestanteil auf freiwilliger Basis zu erhöhen. Darüber hinaus kann durch gezielte Förderung von Weinbautechnik, dem Ausbau der Beratung, einer Ausweitung der Forschung von alternativen Methoden und durch die Förderung von Vorhersage- und Prognosesystemen der Pflanzenschutzeinsatz zukünftig reduziert werden.
Der Weinbauverband Württemberg e.V. begrüßt, dass die Datenerhebung auf einem vom Weinbauverband geforderten Testbetriebsnetz erfolgen soll. Auf den ausgewählten Betrieben müssen alle Reduktionsmaßnahmen geprüft werden. Anhand der Ergebnisse müssen die zukünftig umsetzbaren Reduktionsmöglichkeiten und Strategien für die Beratung und Praxis abgeleitet werden.
"Die von uns vorgetragenen Vorschläge wurden größtenteils in der Konkretisierung des Eckpunktepapiers berücksichtigt und umgesetzt", zeigt sich Weinbaupräsident Hermann Hohl zufrieden mit dem bisherigen Gesprächsverlauf und weist darauf hin, dass die getroffenen Vereinbarungen die Grundlage für den weiteren Dialog bilden.
"Der Gesellschaft muss bewusst sein, dass die in den Eckpunkten gesetzten Ziele nur dann erreichbar sind, wenn sich das Einkaufsverhalten der Verbraucher ändert und regionale Produkte mehr Wertschätzung erfahren," fordert Hohl die Verbraucher und den Lebensmittelhandel zum Umdenken auf.
04.12.2019
Präsident Hermann Hohl und die neuen Württemberger Weinhoheiten, v.l.n.r. Weinprinzessin Henrike Heinicke, Weinkönigin Tamara Elbl, Präsident Hermann Hohl, Weinprinzessin Franziska Pfizenmayer
Die 21 jährige Tamara Elbl aus Pfedelbach-Untersteinbach in Hohenlohe wird in einer unterhaltsamen Wahlgala zur neuen Württemberger Weinkönigin gekürt. Als Prinzessinen stehen ihr in den nächsten 12 Monaten die 23 jährige Henrike Heinicke aus Bopfingen im Ostalbkreis und die 25 jährige Franziska Pfizenmayer aus Beilstein im Bottwartal zur Seite.
Die diesjährige Wahl der Weinhoheiten fand erstmals im CARMEN-WÜRTH FORUM in Künzelsau statt. Unterhaltsam durch den rund dreistündigen Galaabend führte der Chefredakteur der Heilbronner Stimme, Herr Uwe Heer. Doch zu Beginn des Abends kam Wehmut bei der Abkrönung der scheidenden Hoheiten auf. Julia Böcklen, Franziska Fischer, Ellen Vollzer und Aliena Zischewski blickten auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Mit Bildern von den einzelnen Terminen gaben sie den Zuschauern und den Kandidatinnen einen guten Überblick über die vielfältigen Aufgaben der Repräsentantinnen des Württemberger Weines.
Die 37 köpfige fachkundige Jury, bestehend aus Vertretern der württembergischen Weinbranche, ehemaligen Weinhoheiten, Lokal- und Landespolitikern und Pressevertretern, lernte die Kandidatinnen in einer Fragerunde im Künzelsauer Rathaus bereits im Vorfeld der Abendveranstaltung kennen. Nicht nur im kleinen Kreis, sondern auch vor den rund 400 Gästen gaben die drei Bewerberinnen ein sehr gutes Bild ab: Souverän und äußerst eloquent meisterten sie die Aufgaben des Abends, wie beispielsweise das Beschreiben von Weinbegriffen mittels Pantomime oder der Ansprache der Weine, die dem Publikum ausgeschenkt wurden.
Während der Auszählung der Stimmen heizte die Wüstenroter Schlagersängerin Madeline Willers den Gästen mit ihren Hits ein und sorgte für den passenden feierlichen Rahmen. Im Anschluss stellte Weinbaupräsident Hermann Hohl die von der Goldschmiedin Cathrin Seybold aus Lauffen neu gestalteten Kronen vor, bevor er die Kandidatinnen und das gespannte Publikum über die Entscheidung der Jury informierte und der sichtlich gerührten Tamara Elbl die mit Trauben verzierte Krone übergab.
"Drei symphatische junge Damen, deren Herz für die Heimat und den Württemberger Wein schlägt. Wir wünschen den Hoheiten ein ereignisreiches und spannendes Jahr, in dem sie viel Erfahrungen sammeln und den Württemberger Wein auch über die Grenzen des Weinbaugebietes symphatisch vertreten werden," freute sich Hermann Hohl am Ende einer gelungenen Veranstaltung.
23.10.2019
Zur Wahl und Krönung der Württembergischen Weinkönigin 2019/2020 am Dienstag, den 3. Dezember im CARMEN WÜRTH FORUM in Künzelsau können ab jetzt Karten vorbestellt werden. Hier gehts zum Formular (PDF)...
18.10.2019
Neuer Geschäftsführer beim Weinbauverband Württemberg e.V. (WVW) wird zum 1. November 2019 Dr. Hermann Morast. Der 32 Jahre alte Agrarwissenschaftler hat Getränketechnologie in Geisenheim studiert und verfügt über Berufserfahrung im Weinbau-Umfeld. Aktuell arbeitet Morast als Berater für die Winzer- und Weingärtnergenossenschaften beim Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband (BWGV).
"Herr Dr. Morast ist mit seinem beruflichen und wissenschaftlichen Hintergrund die ideale Besetzung für diese vielfältige und herausfordernde Aufgabe", sagt Hermann Hohl, Präsident des Württembergischen Weinbauverbands. Morast bleibt weiterhin als Berater beim BWGV beschäftigt und wird die WVW-Geschäftsführung im Rahmen eines Dienstbesorgungsvertrags übernehmen, teilt der Weinbauverband mit. Der promovierte Agrarwissenschaftler übernimmt die Leitung der Geschäftsstelle in Weinsberg sowie die kaufmännische und administrative Führung der Verbandsgeschäfte. Es sei eine langfristige Zusammenarbeit angestrebt, sagt WVW-Präsident Hohl. Zunächst bestehe eine Arbeitnehmerüberlassung bis zum 30. April 2020, die dann in einen Geschäftsbesorgungsvertrag münden soll.
23.08.2019
Der Weinbauverband Württemberg sucht die Württemberger Weinhoheiten 2019/2020 und damit die Nachfolgerinnen von Weinkönigin Julia Böcklen sowie den Weinprinzessinnen Franziska Fischer, Ellen Volzer und Aliena Zischewski.
Die Hoheiten repräsentieren ein Jahr lang das Weinland Württemberg bei Ereignissen rund um den Wein. Im Terminkalender stehen viele Begegnungen mit Menschen in Württemberg, Deutschland und Europa, bei Festen, bei hochrangigen politischen Ereignissen oder Wein-Präsentationen unter anderem in Berlin, Dresden, Duisburg und Hannover.
Wie in den vergangenen Jahren werden auch 2019 interessierte junge Frauen bei Bedarf vorab umfassend über Anforderungen, Aufgaben, schöne und anstrengende Seiten der Amtszeit, Chancen für die eigene Persönlichkeit und organisatorische Rahmenbedingungen informiert. Hierzu stehen auch die amtierenden und ehemaligen Weinhoheiten zur Verfügung.
Jetzt Kandidatinnen vorschlagen
Aufgerufen sind Mitglieder und Betriebe, Bezirke und Weinbauvereine sowie alle Partner an der Württemberger Weinstraße (Kommunen, Gastronomie, Tourismus), bis Mitte Oktober 2019 mögliche Kandidatinnen unter Angaben des Alters (mindestens 18), der Adresse und der Kenntnisse über den Weinbau zu benennen. Das Einverständnis der genannten Personen, die sich auch selbst bewerben können, muss vorliegen.
Die Wahl-Gala mit Krönung findet am 3. Dezember 2019 im Carmen-Würth Forum in Künzelsau statt.
11.04.2019
Der Weinbauverband hat die Spargel- und Sommerweine 2019 bekannt gegeben. Diese wurden im Rahmen der Landesweinprämierung von einer Sonderjury ermittelt. Lediglich viermal wurde die Höchstauszeichnung "Großes Gold" vergeben.
Zur Sonderprämierung "Spargel- und Sommerweine 2019" konnten Weine angestellt werden mit moderatem Alkoholgehalt von maximal 12,5 % vol. "Diese eignen sich zum Beispiel als hervorragende Begleiter zu den aktuellen Spargelgerichten", wie Weinbaupräsident Hermann Hohl betont. Generell bevorzugen immer mehr Verbraucher gerade im Sommer schlanke Weine, die oftmals von der Sensorik her fruchtbetont sind.
Viermal Großes Gold
Viermal vergaben die Prüfer die volle Punktzahl und damit die Medaille "Großes Gold". Ausgezeichnet mit "Großes Gold" wurden folgende Weine:
2018er Riesling trocken der Weinkellerei Hohenlohe eG, Bretzfeld- Adolzfurt (A.P.-Nr. 0003-026-19)
2018er Pinot Meunier, Blac de Noir trocken von den Weingärtnern Cleebronn- Güglingen eG , Cleebronn (A.P.- Nr. 0017-011-19)
2018er Muskateller von den Heuchelberger Weingärtner eG, Schwaigern (A.P.- Nr. 0035-054-19)
2018er Muskat-Trollinger aus der Privatkellerei Rolf Willy, Nordheim ( A.P.- Nr. 0407-005-19)
Goldmedaillen an dreizehn Betriebe Dreizehn Betriebe dürfen sich über Goldmedaillen freuen. Besonders erfolgreich waren auch hier die Heuchelberger Weingärtner mit jeweils acht ausgezeichneten Spargel- und Sommerweinen Das Weingut Sonnehof, Fischer GbR erzielte fünfmal Gold, gefolgt von der Weinmanufaktur Untertürkheim eG (4-Mal Gold) sowie der Weinkellerei Hohenlohe eG, (3-Mal Gold) gleichauf mit den Weingärtnern Cleebronn- Güglingen eG (3-Mal Gold).
05.04.2019
Foto: Rolf Hauser
Beim alle zwei Jahre stattfindenden Berufswettbewerb der deutschen Landjugend für Winzerlehrlinge und angehende Weinbautechniker in der Weinbauschule Weinsberg hat der Weinbauverband Württemberg seine besten Nachwuchskräfte ermittelt.
67 Winzerlehrlinge und 19 Weinbautechnikschüler der Weinbauschule Weinsberg stellten in der LVWO beim Praxistest an jeweils vier Prüfungsstationen pro Berufsgruppe beim Landes-Vorentscheid des Berufswettbewerbs der Deutschen Landjugend ihr Können unter Beweis. In einer schriftlichen Prüfung waren die berufliche Theorie und das Allgemeinwissen des Weinbau-Nachwuchses gefragt. Am Ende des Wettbewerbstages qualifizierten sich bei den Weinbautechnikern Josua Baumgärtner aus Hohenhaslach vom Panoramaweingut Baumgärtner als Sieger und Martin Müller vom Weingut Müller aus Ochsenfurt als Zweitplatzierter für den Bundeswettbewerb im Juni. Die Berufsgruppe der Winzerlehrlinge werden vom 2. bis 4. Juni 2109 die Winzerlehrlinge Adrian Rieß (Weingut Waibler, Bretzfeld und / Weingut Darting Bad Dürkheim) sowie Julian Lang vom Weingut Ellwanger, Winterbach) beim Bundeswettbewerb in Nordheim im Weingut Rolf Willy vertreten.
Über 30 Praktiker aus württembergischen Weinbaubetrieben und der LVWO checkten als Prüfer das Praxiswissen der Nachwuchskräfte. Im Besprechungsraum des Weinbauverbandes teilte Peter Albrecht, als Vizepräsident im Weinbauverband Württemberg für das Ausbildungswesen zuständig, die freiwilligen Prüfer ein. "Heute wird es interessant, wir haben viele neue Prüfer dabei", freute sich Peter Albrecht über das Interesse der Weinbaupraktiker am Wettbewerb.
"Dieser Wettbewerb ist etwas besonderes, er hat etwas von einer Olympiade an sich" begrüßte Staatssektretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL vom Ministerium ländlicher Raum und Verbraucherschutz am Donnerstag, 21. März 2019, im Festsaal der LVWO die Teilnehmer am Berufswettbewerb. Sie sei hocherfreut, dass die Teilnehmer-Resonanz so groß sei. Das zeige, wie attraktiv der Beruf ist. "Nutzen Sie die Chance ihr Auftreten und ihre Softskills zu üben", forderte die Staatssekretärin die angehenden Fachkräfte auf. Die Staatssekretärin verwies auf die neuen Bildungschancen durch ein duales Studium, das ab Herbst 2019 an der LVWO möglich ist und die ausgezeichneten Karrierechancen in dem "grünen" Beruf.
"Es war die richtige Entscheidung, zuerst eine Lehre zu machen, ihr seid auf dem richtigen Weg", betonte Weinbauschulleiter Rolf Hauser in seiner Begrüßung. Die Winzerlehrlinge führten bei der Praxisprüfung das Spundvollmachen eines Fasses mit einer Pumpe sowie das Ziehen einer Fassprobe vor. An den weiteren Stationen hieß es die Grundgeschmacksarten erkennen, und beim Triangel-Test einen fehlerhaften Wein zu finden. Eine Rebschere zerlegen, wieder zusammenbauen und erklären, wie man Unfälle mit dem Arbeitsgerät vermeiden kann, war eine weitere Prüfungsaufgabe.
Im Weinbauverbandsgebäude waren die Themen Wachstum, Stärke und Leidenschaft Gegenstand der persönlichen Präsentation. Die Weinbautechniker zeigten ihr Können an der Sämaschine, am Schichtenfilter und bei der Weinansprache mit Jahrgangs- und Sortenbestimmung. Sie präsentieren sich zu den Themen Qualität, Vertrauen und Zukunft. "Sehr gut, man sieht sie kommen aus der Praxis", lobte Prüfer Martin Notz bei der Schichtfilterprüfung die angehenden Weinbautechniker."
Dieser Berufswettbewerb ist eine gute Möglichkeit das erworbene Wissen anzuwenden und den eigenen Wissenstand zu überprüfen", sagte Weinbautechnikschülerin Regina Class aus Metzingen. "Die gezeigten Leistungen in Theorie und Praxis lassen uns hoffen, dass die Sieger beim Bundeswettbewerb vom 2. bis 4. Juni im Nordheimer Weingut Willy weit kommen werden", freute sich Andrea Ritz vom Vorstand der Landjugend Württemberg-Baden. Die organisiert den Landesvorentscheid zum Berufswettbewerb zusammen mit dem Weinbauverband Württemberg.
26.03.2019
Qielle: HEILBRONNER STIMME, 12. März 2019
Der Bericht zum Download (.pdf).